Holzzerstörende Insekten in Gebäuden

 

Insekten können beträchtlichen Schaden am Holz ver­ursachen. Liegt ein Befall durch Insekten vor, ist eine Artbestimmung und die Kenntnis der Befallsbiologie dieses Insektes für die erforderliche Bekämpfung des Befalls notwendig.

Bei den holzzerstörenden Insekten wird unterschieden zwischen Frischholzinsekten und Trockenholzinsekten. Die Frischholzinsekten befallen das saftfrische Rund- und Schnittholz während der Lagerung im Wald oder in der Sägerei. Die Trockenholzinsekten entwickeln sich über mehrere Generationen am verbauten Holz in Gebäuden.

 

Der Hausbockkäfer

Ein aktiver Hausbock kann an den ovalen Ausfluglöchern, an Frassaufwölbungen, oder an Frassgeräuschen bemerkt werden. Die Käfer leben nur wenige Wochen, mit dem einzigen Ziel sich fortzupflanzen. Nach der Paarung legen die Weibchen mit ihrem langen Legestachel bis zu 400 Eier tief in feine Risse im Holz.

 
 
 

Der Holzwurm/Nagekäfer

Ein aktiver Holzwurm ist am lockeren Bohrmehl und an den runden Bohrlöchern zu erkennen. Er ist ein ausgesprochener Allesfresser und bevorzugt altes wie auch frisches Holz. Wie der Hausbock legt das Weibchen des Nagekäfers seine Eier in kleinste Risse aber auch in die alten Ausfluglöcher.

 
 
 

Splintholzkäfer

Ein aktiver Splintholzkäfer ist an ausgestossenem Bohrmehl und an den runden Bohrlöchern zu erkennen. Das Insekt entwickelt sich um einiges schneller von der Larve zum Käfer als der Hausbock oder der Nagekäfer, er gilt darum auch als einer der gefährlichsten Holzzerstörer.

 
 
 

Holzameisen

Bei einem Befall durch holzzerstörende Ameisen besteht dringender Handlungsbedarf. Die zum Teil sehr grossen Völker können schwerwiegende Schäden an der Bausubstanz verursachen Sie befallen vor allem das stärker der Feuchtigkeit ausgesetzte Konstruktionsholz und legen darin ihre Nester an. Auch Fassadenisolierplatten und Bodenisolationen aus Polystyrolschaum usw. werden zerkleinert, ausgehöhlt und dienen zum Nestbau.